Definition der Technischen Begriffe für Fensterfolien
Messwerte und Spezifikationen rund um das Thema Fensterfolien
Eine Innenfolie, die auf der Außenseite eine silberne, reflektierende Oberfläche und auf der Innenseite eine neutrale Oberfläche hat. Sie wird gemeinhin als "Einwegspiegelfolie" bezeichnet, obwohl es sie auch in helleren Tönen gibt, die nicht so viel Privatsphäre bieten.
Eine Folie, die ihre Farbe und ihr Aussehen durch Hinzufügen eines Farbstoffs zur Folienoberfläche oder zum Klebstoff erhält. Dies wird häufig bei preisgünstigern Autofolien gemacht.
Bei Deep Dyed-Folien sind die Farben in die Folie eingebettet und nicht wie bei den preisgünstigeren Folien auf der Außenseite beschichtet. Verfärbungen und Kratzer können bei Deep Dyed-Fensterfolien vermieden werden, da sie mit einem durchsichtigen Klebstoff unter Verwendung einer farbigen Polyesterfolie bedeckt sind. Sie bietet ein verbessertes Erscheinungsbild und mehr Effizienz und Farbstabilität.
Ein Film, der sowohl die Verfahren eines metallisierten Films als auch eines gefärbten Films verwendet, um seine Farbe und sein Aussehen zu erzielen. Siehe auch Gefärbte Folie und Metallisierte Folie.
Eine Folie, die ihre Farbe und ihr Aussehen durch Hinzufügen einer Metallschicht auf der Folienoberfläche erhält, entweder durch ein Sputter- oder ein Abscheidungsverfahren. Dies wird häufig bei Flachglasfolien sowie bei Hochleistungsfolien für die Automobilindustrie angewandt.
Diese auch als "Frost Film" bezeichneten Folien bieten einen hervorragenden Sichtschutz mit Milchglas/Sandstrahleffekt.
Diese auch als "neutraler Film" bezeichnete Folie hat im Allgemeinen ein nicht reflektierendes Aussehen. Er enthält jedoch noch metallische Bestandteile.
Das Sputtern - Kathodenzerstäubung, ist eine innovative Technologie die bei der Herstellung von Fensterfolien verwendet wird. Diese bieten eine ausgezeichnete Isolation bei gleichzeitiger hervorragenden Optischen klarheit. Beim Sputtern können unterschiedliche Schichten aus verschiedenen Metallen, wie zum Beispiel Silber oder Titan in die Polyesterfolie eingebracht werden. Durch die Auswahl spezifischer Metalle kann selektiv auf bestimmte Wellenlängen des Sonnenlichtspektrums eingewirkt werden.
Die gebräuchlichste Maßeinheit für die Dicke von Fensterfolien, wobei 1 MIL einer Dicke von 1/1000 eines Zolls (.001″) entspricht, bzw. 25,4 µm (Mikrometer).
Die Lichtdurchlässigkeit ist das Verhältnis zwischen der sichtbaren Sonnenenergie, die durch ein Verglasungssystem hindurchgeht, und der gesamten sichtbaren Energie, die auf das System fällt. Je höher der VLT-Wert ist, desto mehr Licht fällt in den Raum.
Der Reflexionsgrad des sichtbaren Lichts ist die Menge des von der Folie reflektierten Lichts. Dieser Wert wird in der Regel in Innen- und Außenwerte unterteilt, da die meisten Folien zwei verschiedene Seiten haben. Ein hoher Reflexionsgrad bedeutet, dass weniger Licht in den Raum fällt, gleichtzeitig aber eine höhere Blendung entsteht. Für ein ausgewogenes Verhältniss sollten Sie eine mittlere Folie mit einem Wert von etwa 25-30 % wählen.
Der Solarenergiedurchlassgrad ist die Messgröße des Prozentsatzes der Sonnenstrahlung, die direkt durch ein Verglasungssystem hindurchgeht.
Der Reflexionsgrad der Sonnenenergie ist die Messgröße für den Prozentsatz der vom Verglasungssystem reflektierten Sonnenstrahlung.
Die Messgröße für die Absorption von Sonnenenergie geben den Prozentsatz der vom Verglasungssystem absorbierten Sonnenstrahlung an.
Der Ultraviolett-Durchlassgrad ist die Messgröße für den prozentualen Anteil der Sonnenstrahlung im ultravioletten Bereich, der direkt durch das Verglasungssystem dringt.
Die Sonnenernegie besteht aus 4% - UV-Strahlen (0-380nm), 43% - sichtbares Licht (380nm-780nm) und 53% - Infrarotstrahlen (780nm-2500nm, Hauptwärmequelle).
Die gesamte Sonnenenergie ist die Summe der vom System übertragenen, reflektierten und absorbierten Energie. Sie stellt 100 % der Sonnenenergie dar.
Die TSER ist eine wichtige Messgröße für die Fähigkeit eines Verglasungssystems, Sonnenwärme in Form von sichtbarem Licht und Infrarotstrahlung zurückzuweisen. Diese setzt sich aus der aus dem zurückgewiesenen (reflektierten) Anteil der Sonnenergie und dem Anteil der aufgenommenen (absorbierten) und wieder nach außen abgegebenen Sonnenenergie zusammmen. Es ist der Leistungswert der Wärmeabweisung - sein Gegenpart ist der SGHC-Wert.
Der Wärmedurchgangskoeffizient kurz u-Wert gibt die Wärmemenge an, die pro Zeiteinheit durch einen Quadratmeter eines Bauteils bei einem Temperaturunterschied von 1 K hindurchgeht. Er ist die Maßeinheit, um den Wärmeverlust eines Bauteils zu benennen. Je größer dieser Wert um so schlechter - je niedriger umso besser ist die Dämmwirkung, bzw. der Wärmeverlust.
Der Shading Coefficient oder Beschattungskoeffizent ist der mittlere Durchlassfaktor b - kurz der b-Faktor. Der Beschattungskoeffizient ist das Verhältnis des solaren Wärmegewinns durch ein bestimmtes Verglasungssystem zu dem eines klaren Floatglases mit einer Dicke von 1/8 Zoll (ca. 3 mm) unter den gleichen Testbedingungen. Somit ist der b-Faktor die entscheidende Größe zur Berechnung der Kühllast und ein Maß der Sonnenschutzwirkung. Je niedriger der Beschattungskoeffizient, desto besser ist die Fähigkeit, Sonnenwärme zu reduzieren.
Der Emissionsgrad ist die Messgröße für die Fähigkeit einer Oberfläche, Ferninfrarotstrahlung zu absorbieren oder zu reflektieren. Je niedriger der Emissionsgrad, desto besser ist die Isolierfähigkeit des Materials.
Die Blendungsreduzierung ist eine Messgröße für die Verringerung der Durchlässigkeit für sichtbares Licht nach dem Aufbringen der Folie auf das System im Vergleich zur vorherigen Durchlässigkeit für sichtbares Licht. (Sie wird in % angegeben).
Die SHGC ist sie zweite wichtige Messgröße, als Gegenpart zum TSER Wert, der den tatsächlichen Wärmedurchgang einer Verglasungseinheit beschreibt. Dieser setzt sich aus aus der Sonnenenergie, die direkt durch das Fenster gelangt (Transmittance) und dem Anteil der aufgenommenen (absorbierten) und wieder nach innen abgegebenen Sonnenenergie zusammen. Es ist der Leistungswert der Wärmegewinns - sein Gegenpart ist der TSER-Wert.
Eine Messgröße für die Rückweisung oder Abschirmung des Anteils der Infrarotstrahlung in der Sonnenenergie, in der Regel unter Angabe eines bestimmten Bereich des IR Spectrums, das zwischen 780 und 2500 nm liegt.